Es hat geklappt! Mit seinem Streaming-Debut Anfang Dezember ist der Kulturkreis Hösel (KH) einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft gegangen. Das Projekt, aus der Not geboren, war in jeder Beziehung eine große Herausforderung. Nach diesem Einstand steht für den Kulturkreis Hösel jedoch fest: Der Kraftakt ist gelungen und hat sowohl allen Beteiligten als auch offenbar jenen, die der Einladung gefolgt sind, große Freude bereitet.
Zur Vorgeschichte: Wie in nahezu allen anderen Bereichen des kulturellen Lebens seien die letzten Monate im KH von Planungsunsicherheit und bedauerlichen Absagen geprägt gewesen. Daher sollte nun alles daran gesetzt werden, ein Angebot aufrecht zu erhalten, insbesondere im Bereich des Markenkerns, nämlich der fast schon berühmten Sonntagskonzerte, aber auch der übrigen, vom KH realisierten Höseler Veranstaltungen.
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Publikum mit moderner Technik erreichen
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Es setzte sich der Gedanke durch, dass unter derzeitigen Bedingungen einzig und allein mit moderner Streaming-Technik das Publikum verlässlich erreicht würde, ja, dass dies in unübersichtlichen Zeiten vielleicht die einzige Überlebenschance für den KH sein könnte.
Welch Glück, dass der Kulturkreis mit Prof. Dr. Brzoska als künstlerischem Leiter und seinen Studierenden des deutsch-französischen Studiengangs Musikwissenschaften der Universitäten Folkwang Essen und Tours ein hervorragendes Team habe, das solch ein anspruchsvolles Vorhaben wie ein Konzertstreading hochprofessionell umsetzen können.
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Ein großes Equipment wurde benötigt
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Das sind der Filmemacher, Arnaud Dubois, der das gesamte Videoequipment zusammen gestellt hat und aus eigener Quelle fünf hochprofessionelle (femsehtaugliche) Kameras zur Verfügung gestellt hat. Der ausgebildete Tontechniker, Emile Morinière, der das akustische Equipment zusammen gestellt hat, und das Konzert gemixt hat und der Programmierer, der fast wie der Filmemacher heißt, nämlich Arno Dubois, der in Absprache mit Arnaud das Streaming-Portal programmiert hat. Für die technische Umsetzung sorgte mit Albrecht Raffelsieper ein weiteres Vorstandsmitglied des Kulturkreises.
Die dargebotenen Musikstücke wurden bewusst als Aneinanderreihung verschiedenster Stilrichtungen ausgewählt, um ein großes Spektrum klanglicher Muster und Farben darzustellen. Wer also ein äußerst anregendes, buntes, aber auch anspruchsvolles Programm erwartet hatte, wurde alles andere als enttäuscht, erklärt der KH. Klassische Kammermusik bekannter und weniger bekannter Komponisten, ein Klarinettenduo, eine Sonate für zwei Celli, französische Chansons, eine mit Flöte und Gitarre vorgetragene brasilianische Volksweise, die Beethovensonate und zum krönenden Abschluss Romani-Jazz mit Gitarren-und Klarinettenperformance und einem swingenden Kontrabass.
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Nachfolgekandidat wurde vorgestellt
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In der Pause stellte die Vorstandsvorsitzende Regine Walther ihren Nachfolgekandidaten aus Hösel, Wolfram Brecht, vor, der auf lange Jahre ehrenamtlicher Tätigkeiten zurückblicken kann. Derzeit amtiert Wolfram Brecht als Vorstandsvorsitzender des Düsseldorfer Ausbilderkreises (DAK); zudem ist er Präsidiumsmitglied des Ratinger TV.
Das Streaming und weitere Informationen gibt es unter www.kulturkreis-hoesel.de